Eine Lesung mit Texten von John Berger zum Thema ‘Terrorismus’. Wo ist der blinde Fleck der kapitalistischen Warengesellschaft und was hat das mit Terrorismus zu tun? Geschrieben zwischen 1992 und 2005. Ein Abend gegen das Vergessen!
John Berger wurde 1926 in London geboren. Nach dem Kunststudium begann er als Maler zu wirken. In den 50er-Jahren arbeitete er mehrere Jahre als Lehrer. Zur selben Zeit begann er auch Kunstkritiken, Künstlerbiografien und Essays über Kunst zu schreiben. Im Kalten Krieg war er in der englischen Friedensbewegung aktiv. In den 1970er Jahren schrieb er mehrere Drehbücher für Alain Tanner. Als Berger die Hälfte des Booker Prize, den er 1972 für seinen Entwicklungsroman «G.» erhalten hatte, an die Black-Panther Bewegung spendete, entstand ein politischer Skandal. Daraufhin verliess Berger England und zog in ein Savoyer Bergdorf, wo er bis zu seinem Tod (2018) lebte. In seinem Werk zeigt John Berger das Politische der menschlichen Existenz, beim täglichen Leben ebenso wie im Ausnahmezustand.