Geboren in Deutschland und aufgewachsen in der Schweiz studierte ich in Berlin an der Max Reinhardt (UDK-Universität der Künste) Schauspiel, danach folgten Engagements an verschiedenen Bühnen z.B. in Frankfurt a.M., Stuttgart, Düsseldorf, Basel und Zürich. Dann bin ich aus Stadttheaterbetrieb ausgestiegen, habe die türkische Sprache erlernt, Menschenrechtsdelegationen übersetzt, und in unterschiedlichen Projekten und Bereichen gearbeitet. U.a. habe ich gemeinsam mit anderen Frauen ein Alphabetisierungs- und Nachalphabetisierungs projekt für Frauen entwickelt. Mit Menschen die eine physisch und/ oder psychische Beeinträchtigung haben in den Walliser Alpen Theater gespielt und bin Mutter geworden. Mehrere Jahre lebte und arbeite ich in der Türkei, den kurdischen Gebieten und in Griechenland und erlernte die Sprachen und das Leben. In Kulturzentren arbeite ich und initiierte an Schulen Theaterprojekte, unterrichtete Deutsch und arbeitete u.a mit Mamorstein, hütete Kühe und legte Gärten an. Seit 2006 lebe und arbeite ich wieder in der Schweiz als Schauspielerin, Regisseurin und als Dozentin für Auftrittskompetenz und transkulturelle Arbeit.
2007 initiierte ich das interkulturelle Theater- und Bildungsprojekt „fremd?!“ in Basel (www.projektfremd.ch). Eine interkulturelle Gruppe von Sänger*inne, Tänzer*innen und Schauspieler*innen entstand und über mehrere Jahre erarbeiten wir mit Schulklasse ( gleichzeitig an 4 verschiedenen Schulen) Theaterstücke die sich mit ihrer Lebensrealität auseinandersetzen und brachten diese in den verschiedenen Theatern der Stadt Basel und am Theater Chur auf die Bühne.
2012 gründete sich daraus die Volksbühne Basel (eine freie und unabhängige Theaterproduktionsgemeinschaft) die neben der Entwicklung grosser Theaterproduktionen auch Lesungen, Konzerten, Filmvorführungen und Diskussionsveranstaltungen veranstaltet. Ich selber schrieb und entwickelte mehrere Theaterstücke und erarbeitete Lesungen von und über verschiedene Lyriker*innen und Schriftsteller*innen.
Einige Produktionen sind auf Gastspiele und Theaterfestivals in andere Schweizer Städte, nach Deutschland, in den Nordirak, Griechenland und Jordanien eingeladen worden.
Neben den Theaterarbeit habe ich mich in vielen Ländern, in künstlerischen und politischen Bereichen engagiert. Menschenrechtsdelegationen organisiert und durchgeführt, als Übersetzerin gearbeitet und die „Kulturbrücke Kurdistan“ aufgebaut. Ich bewege mich seit vielen Jahren regelmässig in den kurdischen Gebieten, habe am Stadttheater in Amed ( Diyarbakir) gearbeitet und bilde (u.a. am Goethe Institut in Erbil/Südkurdistan/ Nordirak ) geflüchtete Erwachsene aus, die in ihren Camps mit Jugendlichen Theaterstücke entwickeln. Ebenso in Griechenland, früher auch in der Türkei und Abchasien ( mit artasfoundation und DRC).
Auszeichnungen
2018 Silveraward for the best play and concept, für FRAUEN am 13th liberal theater festival Amman/ Jordanien
2017 Stipendium von Landis und Gyr, 6 Monate London, als Anerkennung der Theaterarbeit
2010 Silberaward beste Regie – Festival Junges Theater am Schauspielhaus Zürich «Bezahlt wird nicht» Dario Fo in der Regie von Anina Jendreyko
Fotografische Arbeiten und Publikationen
Ausstellung 1997 Frauen in Kurdistan/ Migrantinnen in der Schweiz
Ausstellung 1997 Frauen in Kurdistan/ Migrantinnen in der Schweiz
Frauen auf der Flucht – beide Ausstellungen in verschiedenen Kulturzentren der Stadt Zürich
Ausstellung 2002 Stigmes (Augenblicke) – Kardiani – Griechenland
Ausstellung 2003 Ellada pou fevgi – (Das einstige Griechenland) – Tinos
Ausstellung 2019 ‘ unvergessliche Momente‘ Kardiani – Kykladen
Seit 1993 journalistische Tätigkeit (Artikel und Foto) Tageszeitungen, Zeitschriften in der Schweiz und Deutschland. Beiträge in den Publikationen von Institute Art Education Zürich u.a. Vermittlung zur Zeit ; Evaluation zu Kulturvermittlung im Auftrag pro Helvetia ; Zeitungsinterviews in der BZ, WOZ, SBKV, Tageswoche u.a. ; Veröffentlichungen von Integration Basel; Eigene Berichte zu Interkultur und Veranstaltungsbeiträge